Das war die Herbsttour
Saar und Mosel – immer wieder gerne.
Wiederholungen tun manchmal gut, nicht nur im Fernsehen. So haben wir uns für die Herbstfahrt Saarburg ausgesucht.
Der Stellplatz liegt direkt an der Saar und ist Ausgangspunkt für viele Aktivitäten. Ein nettes Städtchen lädt zum Bummeln ein und bietet sogar einen Wasserfall.
Wir aber haben eine kleine Radtour nach Konz ausgesucht, dort fliesst die Saar in die Mosel. 28 Radkilometer waren der richtige Einstieg für weitere Radtouren. Der Saarradweg ist gut ausgebaut und interessant zu fahren, das Schleusen der Schiffe lädt immer wieder zu Pausen ein.
Am Tag darauf haben wir uns für Mettlach und die Saarschleife entschieden. Bei schönstem Wetter haben wir uns auf die Räder geschwungen und los gings. Mit kleinen Pausen unterwegs, waren die 47 km gut zu schaffen. Mettlach ist u.a. bekannt für die vielen Outletshops und den netten Innenstadtkern. Wir haben die Zeit gut genutzt und waren erst am späten Nachmittag wieder auf dem Stellplatz.
Am Dienstag war “ Haxentag “ im Paulaner in Trier angesagt. Selbstverständlich haben wir uns mit dem Rad auf den Weg gemacht zumal das Wetter mitspielte. Das Ziel haben wir nach 26 km erreicht und so hat das bayrische Bier besonders gut geschmeckt. Die Haxen passten so richtig dazu und so waren alle recht zufrieden. Dann haben wir uns noch Zeit für einen kurzen Stadtbummel genommen. Gegen 15.00 Uhr wurde die Heimreise angetreten und wählten dabei eine andere Route, sehr schön zu fahren.
Am Mittwoch hatten wir mal einen Ruhetag, einen Tag so richtig zum Entspannen. Naja, was haben wir noch gemacht – natürlich Wein getrunken, einen langen Tisch aufgebaut, gegrillt und gefachsimpelt.
An einem Tag ging es uns besonders gut, Kurt und Hildegard haben ihr großes Jubiläum mit uns gefeiert, ein toller Abend. Das schöne war auch, das viele mit angepackt haben um alles reibungslos ablaufen zu lassen. Gemüse putzen, Fleisch schneiden, Grillen, Bratkartoffeln bruzzeln und vieles mehr. Ein angenehmer Duft strömte über den Stellplatz.
Es gab viele gute Abende, Bruder Hermann hatte Geburtstag, zwei Tage später Eddy – wir lebten nicht schlecht.
Der Stellplatz selbst bietet eine gute Infrastruktur, Versorgung und Entsorgung, Toiletten und Duschen waren vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten findet man in der Nachbarschaft und überhaupt – Saarburg ist eine Reise wert.
Am Donnerstag zogen wir dann weiter, schnell noch in Luxemburg für 1 € getankt und dann ab nach Lösnich, die Mosel und der Moselwein rufen. In Lösnich hatte die Gemeinde für uns einen schönen Stellplatz diesesmal auf der rechten Seite bereit gestellt. Die Sonne blieb uns auch weiterhin treu und so konnte schon mal der “ Neue “ probiert werden.
Das Wochenende rückte näher und somit das Strassenfest in Erden.
Ein Erlebnis wie immer. Gute Verpflegung, tolle Musik und ausgelassene Stimmung. Es war spät oder auch schon früh als die letzten den Stellplatz erreichten. Aber auch in Lösnich wurden die Räder gesattelt, Traben Trabach oder auch Bernkastel waren unsere Ziele. An einem Tag sind wir nach Reil gefahren, Wein und Obstler probieren. An einem anderen Tag sind wir mit dem Rad nach Traben Trabach gefahren um dann eine Schiffstour nach Bernkastel zu unternehmen, die Räder waren an Bord dabei. Nach der Ankunft in Bernkastel hat dann jeder nach Belieben der Tag verbracht. Eis essen, Fleischwurstbrötchen geniessen, Kaffee und Kuchen verputzen oder einfach nur bei der “ Dicke Backen Musik “ ein Glas Wein trinken. Getrennt wurde der Heimweg nach Lönich angetreten, es sind aber alle gut angekommen.
Am Dienstag haben wir uns dann von der Mosel verabschiedet, einige fuhren noch weiter, z.B. nach Rheinhessen andere wählten den direkten Heimweg.
Was gab es sonst noch. Schade war, dass Karl und Wilma in Lösnich nicht dabei waren, aber der fast neue, nur 15 Jahre alte Kühlschrank hatte in Saarburg den Geist aufgegeben und so sind die Beiden nach Hause gefahren. Ursprünglich wollten Karl und Wilma noch Richtung Süden fahren, aber ohne Kühlschrank kein gutes Unterfangen. Karl hatte noch versucht bei Dometic in Siegen Ersatzteile zu bekommen, aber leider ergebnislos.
Eddys Womo hatte Probleme mit der Servolenkung und Bruder Hermanns Auto hatte auch eine Macke, aber alles wurde wieder in Ordnung gebracht.
Besonders hat mich gefreut, dass die Tour sehr harmonisch verlief, die Gemeinschaft wurde gelebt und jeder hat sich eingebracht – dass hat wirklich Spass gemacht.