Grau Arten mit Speckfett und Mehlpütt
Hallo liebe Wohnmobilisten,
das Wetter hat es nicht so gut gemeint mit uns oder vielleicht doch?
Am Freitag trafen wir uns mit 11 Wohnmobilen bei Cassi in Rorichum. Es war stürmisch, aber es regnete (noch) nicht. In Gruppen trafen wir uns in den Wohnmobilen um Tee zu trinken. Einige hatten selbstgebackenen Kuchen mitgebracht und so fing der Tag gut an.Gegen Abend wurde es nieselig und somit fand die Glühwein-/Würstchenrunde unter dem schützenden Dach des Biergartens statt. Später wurde es auch noch kalt und somit haben wir uns in den Pavillon zum Bier zurückgezogen.
Am Samstag hat Gerta für Brötchen gesorgt und das war gut so.
Es wurde immer grauer und es nieselte schon etwas intensiver. War aber nicht weiter schlimm, denn die Frauen trafen sich zur Bastelrunde in unserem Womo, immer in Gruppen zu zweit oder dritt. Die Männer hatten eine andere Beschäftigung. Am Nachmittag kam das zwölfte Wohnmobil mit Christa und Karl Heinz.
Da gerade Teezeit war, der Sturm stärker wurde gab es anstelle Tee Glühwein mit Würstchen, Mettbrötchen und Kuchen. Danach war ersteinmal Ruhe angesagt. Es wurde 17.00 Uhr und das Rahmenprogramm begann. Insgesamt trafen sich ca. 60 Teilnehmer, nicht nur Wohnmobilisten, im Biergarten um den Worten der Gästeführerin zu lauschen. Bevor die Dorfführung losging, spendierte Cassi noch einen Schnaps und dann gings aber wirklich los. In der Dunkelheit war es hoch interessant den durch Kerzenlicht markierten Weg zu begehen. Mit großen Ohren hörten wir den Erzählungen der Gästeführerin zu. Die reformierte Dorfkirche wurde in den Rundweg mit einbezogen und die alte Pastorei natürlich auch. Hier empfing uns ein Akkordeonorchester mit ostfriesischen Liedern. Die Stimmung war so gut, dass wir gleich mit eingestimmt haben. Am Ausgang wurden Fackeln verteilt und weiter ging die Dorfbegehung im Fackelschein zum Rorichumer Tief.
Ein großes Lagerfeuer empfing uns am Bootshaus, kuschelige Wärme machte sich breit, der von Cassi ausgeschenkte Glühwein tat ein übriges. Am Gasthaus wurde die Führung beendet, ein großer Applaus an die Gästeführerin, sie ist nämlich auch die gute Seele des Hauses.
Dann wurde das ostfriesische Buffet aufgebaut. Grünkohl, Snirtje, updrögt Bohnen, Steckrüben mit Blutwurst, Mehlpütt und vieles mehr lockten uns. Also – die Augen waren größer als der Magen und es zwickte ganz schön in der Magengegend.
Nach dem Hauptgang wurde von der Oldersumer Theaterbühne noch ein Sketch unter der Leitung von Jakob Janshen auf plattdeutsch gespielt. Mit viel Beifall wurden die Darsteller verabschiedet.
Nun gab es den Nachtisch und dann ging wirklich nichts mehr, der Magen streikte. So verging dann auch die Nacht, die schwere Kost machte es uns nicht leicht.
Wäre es nicht so stürmisch, so regnerisch und so kalt gewesen hätte das Essen auch nicht so gut geschmeckt, denn das war so ein richtiges Winteressen.
Am Sonntag war dann der Spuk vorbei und wir bereiteten die Abreise vor. Ein schönes Wochenende ging zu Ende und wir vom ORMC hoffen, dass es auch unseren Gästen gut gefallen hat.